Die Menge an Cyberangriffen sowie deren Komplexität steigt bei kleinen und mittleren Unternehmen stetig an. In den letzten zwei Jahren waren bereits 70 Prozent der Unternehmen von Cyberangriffen betroffen. Dieser Trend wird aufgrund der
Laut der repräsentativen Studie von Perseus mit 3.000 Befragten sind mehr als 50 Prozent der Arbeitnehmer nicht oder nicht ausreichend über Cyberrisiken und Datenschutz am Arbeitsplatz informiert worden. Während des Corona-Lockdowns war jeder fünfte Arbeitnehmer Opfer eines Cyberangriffs, davon 90 Prozent über E-Mail auf Basis von Ransomware, Malware und anderen Phishing-Angriffen.
Allein im letzten Quartal nahmen die Phishing-Angriffe auf Unternehmen um 220 Prozent zu. E-Mails mit vermeintlichen Infektionswarnungen oder Maßnahmenvorschläge gegen das Virus laufen millionenfach in elektronische Postfächer. Ziel ist das Entwenden von Passwörtern, Nutzernamen oder Kontoverbindungen.
Mittlerweile gibt es aber auch zielgerichtetere Attacken, die zwar technisch komplexer, aber weit wirtschaftlicher sind. Aufgrund vermehrter Arbeitsteilung und Professionalisierung werden diese für die Täter immer billiger.
Auch im Fall der EU-Medikamentenbehörde EMA, die Anfang Dezember angegriffen wurde, hat es sich um gezielte Attacken gehandelt, um an bestimmte Forschungs- und Studienergebnisse, bspw. zur Entwicklung oder zu Tests von Corona-Impfstoffen, zu gelangen. Dabei wurde sich mit großem Aufwand in den Computer eines Homeoffice-Mitarbeiters gehackt, um dann über diesen an die internen IT-Systeme der Behörde zu kommen.
Auf Grund dessen wie Homeoffice und Mobile Working die Strukturen der Firmen-IT verändert haben, muss jede Firma das bisherige Sicherheitskonzept überdenken und entsprechend optimieren. Neue Schutzstrategien sind vonnöten, die viel früher als erst bei der Firewall in internen Rechenzentren greifen müssen.
Die Deutsche Versicherungsakademie (DVA) unterstützt Sie gerne dabei und bietet Seminare zum Thema Cyber-Risiken und Cyber-Security an.
