Sport verbessert den Lernprozess

Sport verbessert den Lernprozess

23. Juni 2016 | DVA

Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass Sport nach dem Lernen die Gedächtnisleistung verbessert und Informationen besser gemerkt werden.

Wissenschaftler vom Donders Institute am Radboud University Medical Center in den Niederlanden stellten bei einer Studie fest, dass ein körperliches intensives Training nach dem Aufnehmen von neuem Wissen uns dabei unterstützt, leichter neue Informationen zu erlernen und die Prozesse in unserem Gehirn zu verbessern. Die Experten veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift „Current Biology„.

Sport ist gesund und wirkt sich allgemein auf das Wohlbefinden aus, das ist schon längst bekannt. Nun haben sich die Wissenschaftler damit beschäftigt wann und in welcher Dosis sich das Training auf den Lernprozess und damit auf das Gehirn auswirkt.

Für die Studie unterzogen sich die Probanden einem Gedächtnistest. Sie sollten sich Orte von Objekten auf einem Computerbildschirm merken. Danach wurden die Testpersonen in drei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe übte keinen Sport aus, eine Gruppe führte direkt nach der Aufgabe ein 30 Minuten Intervall-Training durch und die dritte Gruppe absolvierte das Training erst vier Stunden später. Drei Tage später nahmen alle Probanden erneut an dem Test teil. Dabei schnitt die Gruppe mit dem verzögerten Training am besten ab. Die beiden anderen Gruppen lagen in etwa gleich bei den Ergebnissen.

Ein hoch intensives körperliches Training einige Stunden nach dem Lernprozess ermöglicht, dass wir uns leichter Informationen merken können und verbessert die Gedächtnisleistung um bis zu zehn Prozent. Sport direkt nach dem Lernen führt dagegen zu keiner Verbesserung der Gedächtnisleistung.