Vermeidung klassischer Formalfehler bei Kündigungen
Rechtliche Grundlagen für die betriebliche Praxis
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Konzept
Der Ausspruch einer formal wirksamen Kündigung eines Arbeitsverhältnisses ist an sich kein Kunststück. Trotzdem werden in der Praxis immer wieder dieselben Fehler gemacht. Die Arbeitsgerichte prüfen zuerst die Einhaltung der Formalien. Dies ist Ausdruck der richterlichen Arbeitseffizienz. Können formale Fehler beim Ausspruch von Kündigungen entdeckt werden, so „spart“ sich der Arbeitsrichter die Befassung mit den eigentlichen Fragen des Kündigungsschutzes.
Die formalen Fehler können leicht vermieden werden. Und genau deshalb ist es äußerst wichtig, dass jeder Personalsachbearbeiter die typischen Fehler kennt und in der Praxis vermeidet.
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Ziele / Nutzen
Die Teilnehmer lernen
- die rechtlichen Grundlagen für die formal richtige Ausstellung eines Kündigungsschreibens
- die einzuhaltenden Formalien hinsichtlich etwaiger Vertretungsregelungen beim Ausspruch von Kündigungen
- in der Praxis bewährte Methoden zur beweissicheren Zustellung von Kündigungsschreiben
- organisatorische Maßnahmen zum Zwecke der Sicherstellung „zügiger Ermittlungen“ bei Kündigungen wegen schwerer Pflichtverletzungen
- die zu beachtende Form und den zu beachtenden Inhalt der Betriebsratsanhörung
- die aktuelle Rechtsprechung kennen
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Inhalte
- Form und Inhalt eines Kündigungsschreibens (auch Änderungskündigungsschreiben)
- Beweisfeste Zustellung eines Kündigungsschreibens
- Einhaltung der Zwei-Wochen-Frist des § 626 Abs. 2 BGB
- Anhörung des Arbeitnehmers vor Ausspruch einer Kündigung (insbesondere bei Verdachtskündigung)
- Anhörung des Betriebsrates
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Teilnahmeinformationen
Zielgruppe
Mitarbeiter aus Personalabteilungen und FührungskräfteOnline Seminar
Diese Qualifizierung wird als Online Seminar durchgeführt. Die Teilnehmer nehmen an ihrem PC teil. Sie benötigen dafür eine stabile Internetverbindung und ein Headset (hören/sprechen).